Erinnerung an das Karfreitagsgefecht – 15 Jahre danach

Am 2. April 2025, dem 15. Jahrestag des Karfreitagsgefechts, gedenken wir der Soldaten, die am 2. April 2010 in der afghanischen Provinz Kunduz in einem der schwersten Kämpfe der Bundeswehrgeschichte verwickelt wurden. Drei deutsche Soldaten – Hauptfeldwebel Nils Bruns, Stabsgefreiter Robert Hartert und Hauptgefreiter Martin Augustyniak – verloren an diesem Tag ihr Leben, weitere wurden verwundet, körperlich und seelisch gezeichnet.

Was damals geschah, war ein Wendepunkt für Deutschland. Der Einsatz, oft als Stabilisierungsmission bezeichnet, zeigte sich an diesem Karfreitag von seiner brutalsten Realität: ein Gefecht, stundenlange Kämpfe gegen eine überlegene Zahl von Aufständischen, Verwundete unter Beschuss, Kameraden, die ihr Leben riskierten, um einander zu helfen.

Heute stehen wir still und erinnern uns an ihren Mut, ihr Opfer und ihre Kameradschaft. Wir denken an ihre Familien, die bis heute mit dem Verlust leben. Und wir erinnern uns an alle Soldatinnen und Soldaten, die fern der Heimat dienten und dienen – oft in Gefahr, oft mit schwerer Last.

Das Karfreitagsgefecht mahnt uns, nicht zu vergessen. Nicht die, die ihr Leben ließen. Nicht die, die heimkehrten, aber nie wieder dieselben waren. Und nicht die Verantwortung, die mit einem solchen Einsatz einhergeht.

Ehre ihrem Andenken.

Dazu das passende Buch:

Das Karfreitagsgefecht – Deutsche Soldaten im Feuer der Taliban“ von Wolf Gregis

Das Podcast Spezial von „Helm ab“:

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